Wir sind ständig bestrebt, unser Pferd geschickter zu machen. Biomechanik ist in aller Munde und Gymnastizierung ist kein Fremdwort mehr. Dabei vergessen wir aber manchmal, dass zu einem balancierten Pferd auch ein balancierter Reiter gehört.
Eigene Fehlhaltungen selbst zu entlarven ist hierbei fast unmöglich.
Denn unser Gefühl sagt:
So wie ich immer bin, bin ich richtig.
Dabei bedarf es manchmal nur ein paar kleiner Übungen, um langjährige Gewohnheiten umzuprogrammieren – zumindest für den ersten Schubs. Manches muss dann auch ein wenig regelmäßig weitergeübt werden. Und der Gang zum Physiotherapeuten oder Ostheopathen kann auch eine sehr gute Idee sein, wenn unser Pferd ständig schief ist, Sattelprobleme entwickelt, sich verwirft oder den Rücken nicht hergibt.
Selbst wenn wir gar nicht reiten, sondern das Pferd vom Boden ausbilden, ist die eigene Balance ein wichtiger Faktor. Nur wer balanciert ist, kann in feiner Kommunikation mit dem Pferd agieren, ohne es zu stören. Nur wer selbst seinem Gleichgewicht nicht hinterherläuft und seine einzelnen Körperteile achtsam und bewusst einsetzen kann, kann dem Pferd klare Signale übermitteln, die dann wiederum unglaublich fein sein können.
Wie sehr das eigene Gefühl täuschen kann, sieht man sehr schön am Beispiel von Susanne S.
Bild links: „Ich stehe gerade“
Bild Mitte: „Ich falle vornüber“ (Hier wurde isoliert am Becken gearbeitet)
Bild rechts: „Ich stehe solide und gerade“ (nach der Übung der Hüftzirkel von A. Kurland)
mehr über die Arbeit und die Körperübungen von Alexandra Kurland erfahren Sie hier:
https://www.clickertrainingpferde.com
www.theclickercenter.com